Osteoporose allgemein
Unsere Knochen enthalten Mineralien, die für ihre Dichte und Härte sorgen. Um die Knochendichte aufrecht zu erhalten, braucht der Körper genügend Mineralien (z.B. Kalzium), ebenso wie Hormone, die er selbst produziert (z.B. Kalzitonin, Östrogen,
Testosteron). Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D ist nötig, um Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und in die Knochen einzulagern.1
Ungefähr im 30. Lebensjahr sind die Knochen am stärksten – denn bis zu diesem Zeitpunkt wird mehr Knochensubstanz gebildet als abgebaut. Danach nimmt die Knochendichte langsam ab, da mehr Knochensubstanz ab- als aufgebaut
wird.
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, bei der das Verhältnis von Knochenaufbau und -abbau gestört ist. Das führt zu einer Verringerung der Knochenmasse und somit zur Instabilität des gesamten Knochengewebes. Sprich:
Die Knochen werden poröser und anfälliger für Frakturen. Osteoporose betrifft nicht einzelne Knochen, sondern das komplette Skelettsystem.2
Ein Vergleich: Stellen Sie sich bitte eine Brücke vor, die auf Stützpfeilern ruht. Die Pfeiler sind aus Stahlbeton und lassen zunächst keinen Zweifel an ihrer Stabilität aufkommen. Mit den Jahren beginnt der Beton jedoch
zu bröckeln, und der Stahl rostet. Irgendwann sind die Pfeiler dann so weit geschädigt, dass sie das Gewicht der Brücke nicht mehr sicher tragen.
Das Beispiel mit der Brücke, an der irgendwann auch der Zahn der Zeit nagt, lässt sich gut auf das menschliche Skelett übertragen. Dessen Knochen verlieren mit voranschreitendem Alter ebenfalls an mineralischer Substanz
und die Qualität der „Verstrebungen“ im Inneren der Knochen leidet. Mit der Zeit werden sie dadurch immer fragiler und das Risiko, an Osteoporose zu erkranken und aufgrund dessen Knochenbrüche zu erleiden, steigt.
Primäre und sekundäre Osteoporose